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   VG Berlin, 16.04.2019 - 25 K 234.17 A   

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VG Berlin, 16.04.2019 - 25 K 234.17 A (https://dejure.org/2019,14814)
VG Berlin, Entscheidung vom 16.04.2019 - 25 K 234.17 A (https://dejure.org/2019,14814)
VG Berlin, Entscheidung vom 16. April 2019 - 25 K 234.17 A (https://dejure.org/2019,14814)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • openjur.de
  • Entscheidungsdatenbank Berlin

    § 3 AsylVfG 1992, § 4 AsylVfG 1992, § 60 Abs 5 AufenthG, § 60 Abs 7 AufenthG
    Zuerkennung des Flüchtlingsstatus für einen irakischen Staatsangehörigen aufgrund einer Nichtzugehörigkeit zum Islam; Apostaten

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
 
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Wird zitiert von ... (13)Neu Zitiert selbst (25)

  • BVerwG, 17.11.2011 - 10 C 13.10

    Abschiebungsverbot; Anspruchsgrundlage; Beschränkung der Revision; Beweismaß;

    Auszug aus VG Berlin, 16.04.2019 - 25 K 234.17
    Es fehlt an einer ernsthaften individuellen Bedrohung des Lebens oder der Unversehrtheit des Klägers infolge willkürlicher Gewalt im Rahmen eines internationalen oder innerstaatlichen bewaffneten Konflikts (vgl. zu den Voraussetzungen EuGH, Urteile vom 17. Februar 2009 - C 465.07, Elgafaji -, juris Rn. 35, 39, und vom 30. Januar 2014 - C 285/12 Diakité -, juris Rn. 30; BVerwG, Urteile vom 17. November 2011 - BVerwG 10 C 13.10 -, juris Rn. 118 ff. und vom 27. April 2010 - BVerwG 10 C 4.09 -, juris Rn. 33 ff).

    Zum Vergleich: Das Risiko einer Zivilperson von 1:800 bzw. 0,125 %, binnen eines Jahres verletzt oder getötet zu werden, ist weit von der Schwelle der beachtlichen Wahrscheinlichkeit eines ihr drohenden Schadens entfernt (vgl. BVerwG, Urteil vom 17. November 2011 - BVerwG 10 C 13/10 -, juris Rn. 22 ff).

    Im Übrigen kann der Einzelrichter im Streitfall auch keine weiteren gefahrenerhöhenden Umstände erkennen, die diesen Grad willkürlicher Gewalt ausreichend aufwiegen könnten (vgl. hierzu EuGH, Urteile vom 17. Februar 2009 - C-465.07, Elgafaji -, juris Rn. 35, 39, und vom 30. Januar 2014 - C 285/12, Diakité -, juris Rn. 30; BVerwG, Urteile vom 17. November 2011 - BVerwG 10 C 13.10 -, juris Rn. 18 ff. und vom 27. April 2010 - BVerwG 10 C 4.09 -, juris Rn. 33 ff.).

  • BVerwG, 27.04.2010 - 10 C 4.09

    Abschiebungsschutz; Abschiebungsverbot; Widerrufsverfahren; subsidiärer Schutz;

    Auszug aus VG Berlin, 16.04.2019 - 25 K 234.17
    Es fehlt an einer ernsthaften individuellen Bedrohung des Lebens oder der Unversehrtheit des Klägers infolge willkürlicher Gewalt im Rahmen eines internationalen oder innerstaatlichen bewaffneten Konflikts (vgl. zu den Voraussetzungen EuGH, Urteile vom 17. Februar 2009 - C 465.07, Elgafaji -, juris Rn. 35, 39, und vom 30. Januar 2014 - C 285/12 Diakité -, juris Rn. 30; BVerwG, Urteile vom 17. November 2011 - BVerwG 10 C 13.10 -, juris Rn. 118 ff. und vom 27. April 2010 - BVerwG 10 C 4.09 -, juris Rn. 33 ff).

    Im Übrigen kann der Einzelrichter im Streitfall auch keine weiteren gefahrenerhöhenden Umstände erkennen, die diesen Grad willkürlicher Gewalt ausreichend aufwiegen könnten (vgl. hierzu EuGH, Urteile vom 17. Februar 2009 - C-465.07, Elgafaji -, juris Rn. 35, 39, und vom 30. Januar 2014 - C 285/12, Diakité -, juris Rn. 30; BVerwG, Urteile vom 17. November 2011 - BVerwG 10 C 13.10 -, juris Rn. 18 ff. und vom 27. April 2010 - BVerwG 10 C 4.09 -, juris Rn. 33 ff.).

  • EuGH, 30.01.2014 - C-285/12

    Im Unionsrecht ist der Begriff "innerstaatlicher bewaffneter Konflikt" gegenüber

    Auszug aus VG Berlin, 16.04.2019 - 25 K 234.17
    Es fehlt an einer ernsthaften individuellen Bedrohung des Lebens oder der Unversehrtheit des Klägers infolge willkürlicher Gewalt im Rahmen eines internationalen oder innerstaatlichen bewaffneten Konflikts (vgl. zu den Voraussetzungen EuGH, Urteile vom 17. Februar 2009 - C 465.07, Elgafaji -, juris Rn. 35, 39, und vom 30. Januar 2014 - C 285/12 Diakité -, juris Rn. 30; BVerwG, Urteile vom 17. November 2011 - BVerwG 10 C 13.10 -, juris Rn. 118 ff. und vom 27. April 2010 - BVerwG 10 C 4.09 -, juris Rn. 33 ff).

    Im Übrigen kann der Einzelrichter im Streitfall auch keine weiteren gefahrenerhöhenden Umstände erkennen, die diesen Grad willkürlicher Gewalt ausreichend aufwiegen könnten (vgl. hierzu EuGH, Urteile vom 17. Februar 2009 - C-465.07, Elgafaji -, juris Rn. 35, 39, und vom 30. Januar 2014 - C 285/12, Diakité -, juris Rn. 30; BVerwG, Urteile vom 17. November 2011 - BVerwG 10 C 13.10 -, juris Rn. 18 ff. und vom 27. April 2010 - BVerwG 10 C 4.09 -, juris Rn. 33 ff.).

  • VGH Bayern, 23.01.2019 - 14 ZB 17.31930

    Verletzung der negativen Religionsfreiheit im Iran als Verfolgungsgrund

    Auszug aus VG Berlin, 16.04.2019 - 25 K 234.17
    aa) Hierin kann zwar ein Verfolgungsgrund iSv § 3b Abs. 1 Nr. 2 AsylG liegen, und zwar aufgrund einer nichttheistischen und atheistischen Glaubensüberzeugung: Hierunter ist auch die Apostasie zu fassen (vgl. VG Aachen, Urteil vom 28. Mai 2018 - 4 K 971/17.A -, juris Rn. 33; VGH München, Beschluss vom 23. Januar 2019 - 14 ZB 17.31930 -, juris mwN; sowie: UNHCR, Handbuch und Richtlinien über Verfahren und Kriterien zur Feststellung der Flüchtlingseigenschaft, 2011, deutsche Version 2013, S. 147).

    Vor diesem Hintergrund kann der Einzelrichter auch offen lassen, ob er tatsächlich davon überzeugt ist, dass der Kläger in identitätsprägender Weise vom Islam abgefallen ist (vgl. hierzu VGH München, Beschluss vom 23. Januar 2019 - 14 ZB 17.31930 -, Rn. 16 juris mwN).

  • VG Leipzig, 03.12.2018 - 6 K 2171/17
    Auszug aus VG Berlin, 16.04.2019 - 25 K 234.17
    (2) Darüber hinaus ergibt sich auch nicht aus der gerichtlichen Erkenntnislage, dass Apostaten - jedenfalls in der Region Kurdistan-Irak - im Allgemeinen mit beachtlicher Wahrscheinlichkeit einer Verfolgungshandlung iSv § 3a AsylG unterliegen (so auch VG Leipzig, Urteil vom 3. Dezember 2018 - 6 K 2171/17.A -, juris Rn. 49; VG Saarland, Urteil vom 14. Dezember 2017 - 6 K 791/16 -, juris Rn. 48, siehe aber für einen Apostaten aus Bagdad VG Saarland, Urteil vom 12. März 2019 - 6 K 766/18 -, juris Rn. 31; aA VG Hannover, Urteil vom 25. Juni 2018 - 6 A 3984/17 -, juris).

    Die irakische Verfassung 15. Oktober 2005 schützt die Religionsfreiheit (vgl. Art. 2 Abs. 2) und damit wohl auch die negative Religionsfreiheit (so offenbar auch VG Leipzig, Urteil vom 3. Dezember 2018 - 6 K 2171/17.A -, juris Rn. 49).

  • BVerwG, 31.01.2013 - 10 C 15.12

    Afghanistan; Provinz Helmand; Kabul; Abschiebung; Abschiebungsverbot;

    Auszug aus VG Berlin, 16.04.2019 - 25 K 234.17
    Hierfür müssen die humanitären Gründe gegen die Ausweisung "zwingend" sein (vgl. EGMR, Urteile vom 29. Januar 2013, S.H.H. gegen das Vereinigte Königreich, Nr. 60367/10, Rn. 75, und vom 28. Juni 2011, aaO, Rn. 218, 241, 278: "in very exceptional cases" bzw. "in the most extreme cases"; BVerwG, Urteil vom 31. Januar 2013 - BVerwG 10 C 15/12 -, juris Rn. 22 ff.).
  • BVerwG, 25.11.1997 - 9 C 58.96

    Abschiebungsschutz für kranke Asylbewerber bei unzureichenden medizinischen

    Auszug aus VG Berlin, 16.04.2019 - 25 K 234.17
    Diese Vorschrift setzt eine individuelle und konkrete (zielstaatsbezogene) Gefahr voraus (BVerwG, Urteil vom 25. November 1997 - BVerwG 9 C 58/96 -, juris).
  • EGMR, 23.03.2016 - 43611/11

    F.G. v. SWEDEN

    Auszug aus VG Berlin, 16.04.2019 - 25 K 234.17
    Die Abschiebung eines Ausländers ist insbesondere dann mit Art. 3 EMRK unvereinbar, wenn stichhaltige Gründe für die Annahme bestehen, dass der Betroffene im Falle seiner Abschiebung der ernsthaften Gefahr ("real risk") der Todesstrafe, der Folter oder der unmenschlichen oder erniedrigenden Behandlung oder Bestrafung ausgesetzt wäre (vgl. hierzu EGMR, Urteil vom 23. März 2016, F.G. gegen Schweden, Nr. 43611/11, Rn. 110 m.w.N. und vom 28. Juni 2011, Sufi und Elmi gegen Vereinigtes Königreich, Nr. 8319/07 u.a., Rn. 212).
  • EGMR, 29.01.2013 - 60367/10

    S.H.H. v. THE UNITED KINGDOM

    Auszug aus VG Berlin, 16.04.2019 - 25 K 234.17
    Hierfür müssen die humanitären Gründe gegen die Ausweisung "zwingend" sein (vgl. EGMR, Urteile vom 29. Januar 2013, S.H.H. gegen das Vereinigte Königreich, Nr. 60367/10, Rn. 75, und vom 28. Juni 2011, aaO, Rn. 218, 241, 278: "in very exceptional cases" bzw. "in the most extreme cases"; BVerwG, Urteil vom 31. Januar 2013 - BVerwG 10 C 15/12 -, juris Rn. 22 ff.).
  • VG Berlin, 22.11.2017 - 25 K 3.17

    Zuerkennung der Flüchtlingseigenschaft für einen irakischen Staatsangehörigen

    Auszug aus VG Berlin, 16.04.2019 - 25 K 234.17
    Im Übrigen ist der Grad an Bedürftigkeit im Allgemeinen mit der Provinz Bagdad zu vergleichen (vgl. UNOCHA, Humanitarian Respondse Plan, Februar 2018, S. 10; siehe ferner: UNOCHA, Humanitarian Needs Overview, 2019), für welche die humanitäre Lage auch nicht so schlimm ist, dass eine unmenschliche oder erniedrigende Behandlung iSv Art. 3 EMRK anzunehmen wäre (siehe für Bagdad: VG Berlin, Urteil vom 22. November 2017 - VG 25 K 3.17 A -, juris Rn. 56; siehe für die Provinz Kirkuk: VG Berlin, Urteil vom 13. Juni 2018 - VG 25 K 359.17 A -, Rn. 25, juris; siehe für die Provinz Salah Al Din: VG Berlin, Urteil vom 13. Juni 2018 - VG 25 K 132.17 A -, Rn. 52 ff.).
  • VG Aachen, 03.04.2019 - 4 K 1853/16

    Irak; Sharya; Dohuk; Region Kurdistan-Irak; humanitäre Bedingungen; Großfamilie

  • VG Berlin, 13.06.2018 - 25 K 359.17

    Zuerkennung subsidiären Schutzes für einen Asylsuchenden aus der Region Kirkuk

  • VG Berlin, 13.06.2018 - 25 K 132.17

    Verfolgungsgefahr wegen einer Religionszugehörigkeit; Gruppenverfolgung im Irak;

  • BVerwG, 11.07.2018 - 1 C 18.17

    Asylbewerber kann Bundesamt auf Bescheidung seines Asylantrages verklagen

  • BVerwG, 20.02.2013 - 10 C 23.12

    Ahmadiyya-Glaubensgemeinschaft; Ahmadis; Flüchtlingsanerkennung; Folgeverfahren;

  • BVerwG, 13.02.2019 - 1 B 2.19

    Kriterien einer unmenschlichen oder erniedrigenden Behandlung i.S. des § 60 Abs.

  • EuGH, 24.04.2018 - C-353/16

    Einer Person, die in ihrem Herkunftsland in der Vergangenheit Opfer von

  • EuGH, 18.12.2014 - C-542/13

    'M''Bodj' - Vorlage zur Vorabentscheidung - Charta der Grundrechte der

  • BVerwG, 24.03.1987 - 9 C 321.85

    Bewilligung von Prozesskostenhilfe

  • VGH Bayern, 22.03.2018 - 20 ZB 16.30038

    Einzelfall eines erfolglosen Berufungszulassungsantrags - Keine grundsätzliche

  • VG Münster, 26.04.2018 - 6a K 4203/16
  • VG Saarlouis, 12.03.2019 - 6 K 766/18

    Durchführung eines weiteren Asylverfahrens; zulässiger Zweitantrag; Verfolgung

  • VG Saarlouis, 14.12.2017 - 6 K 791/16

    Asylantrag eines zum Christentum konvertierten Kurden aus dem Irak

  • VG Aachen, 28.05.2018 - 4 K 971/17
  • VG Hannover, 25.06.2018 - 6 A 3984/17

    Atheismus; Atheist; Irak; Kurdische Autonomieregion; Religion; Religiöse

  • VG Magdeburg, 16.10.2019 - 4 A 248/18

    Gruppenverfolgung von Yeziden im Irak, Provinz Ninewa, Distrikt Sindjar

    Der Einzelrichter folgt auch insoweit der Einschätzung des Verwaltungsgerichts Berlin (Urteile vom 15.07.2019 - 5 K 393.18 A -, juris Rn. 97 ff. sowie vom 16.04.2019 - 25 K 234.17 A -, juris Rn. 35) und macht sich die dort getroffenen Feststellungen unter Sichtung und Berücksichtigung der aktuell verfügbaren Erkenntnismittel (EASO, Security Situation, März 2019; EASO, Body Count, Februar 2019) ausdrücklich zu eigen.

    Ausgehend hiervon betrug das Risiko einer Zivilperson im Jahr 2018 in der Region Kurdistan-Irak verletzt oder getötet zu werden lediglich 0, 001 % (VG Berlin, Urteil vom 16.04.2019 - 25 K 234.17 A -, juris Rn. 35).

    Was die humanitären Verhältnisse in dieser Region anbelangt, so folgt der Einzelrichter der Begründung im angegriffenen Bescheid (§ 77 Abs. 2 AsylG) und macht sich die Ausführungen des Verwaltungsgerichts Berlin (Urteile vom 04.03.2019 - 5 K 466.17 A -, juris Rn. 63 ff. sowie vom 16.04.2019 - 25 K 234.17 A -, juris Rn. 38 ff.) und des Verwaltungsgerichts Aachen (Urteil vom 03.04.2019 - 4 K 1853/16.A -, juris Rn. 34 ff.) zu eigen.

  • VG Magdeburg, 02.04.2024 - 4 A 246/22

    Herkunftsland Irak; Sekundärmigration Rumänien; in Deutschland nachgeborenes

    Das Gericht folgt insoweit der Einschätzung des Verwaltungsgerichts Berlin (Urteile vom 15.07.2019 - 5 K 393.18 A -, juris Rn. 97 ff. sowie vom 16.04.2019 - 25 K 234.17 A -, juris Rn. 35) und macht sich die dort getroffenen Feststellungen unter Sichtung und Berücksichtigung der aktuell verfügbaren Erkenntnismittel (EASO, Security Situation, März 2019; EASO, Body Count, Februar 2019) ausdrücklich zu eigen.

    Ausgehend hiervon betrug das Risiko einer Zivilperson, im Jahr 2018 in der Region Kurdistan-Irak verletzt oder getötet zu werden, lediglich 0, 001 % (VG Berlin, Urteil vom 16.04.2019 - 25 K 234.17 A -, juris Rn. 35).

  • VG Magdeburg, 04.04.2024 - 4 B 57/24

    Ablehnung des Asylantrags eines Asylbewerbers aus Kurdistan-Irak (Stadt Dohuk)

    Was die Sicherheitslage in der Region Kurdistan-Irak anbelangt, so folgt das Gericht der Einschätzung des Verwaltungsgerichts Berlin (Urteile vom 15.07.2019 - 5 K 393.18 A -, juris Rn. 97 ff. sowie vom 16.04.2019 - 25 K 234.17 A -, juris Rn. 35) und macht sich die dort getroffenen Feststellungen zu eigen (ebenso z.B. VG München, Gerichtsbescheid vom 08.12.2021 - M 4 K 21.30052 -, juris Rn. 56).

    Ausgehend hiervon betrug das Risiko einer Zivilperson, im Jahr 2018 in der Region Kurdistan-Irak verletzt oder getötet zu werden, lediglich 0, 001 % (VG Berlin, Urteil vom 16.04.2019 - 25 K 234.17 A -, juris Rn. 35).

  • VG Hannover, 11.12.2019 - 6 A 4815/17

    Alkoholhändler; Beruf; bestimmte soziale Gruppe; gemeinsamer Hintergrund; Irak;

    Auch unter Zugrundelegung des enger gefassten Tatbestandsverständnisses, wonach beide Varianten kumulativ vorliegen müssen, stellen Alkoholverkäufer zumindest auf dem der irakischen Zentralregierung unterstehenden Herrschaftsgebiet eine bestimmte soziale Gruppe dar (vgl. hierzu auch: VG Hannover, Urteil vom 27.06.2019 - 6 A 4916/17, juris Rn. 29; BayVGH, Beschluss vom 08.02.2013 - 13a ZB 12.30468, abrufbar unter: https://www.asyl.net/rsdb/M20438/, a.A.: VG Berlin, Urteil vom 16.04.2019 - 25 K 234.17 A, juris Rn. 30; OVG Sachsen, Urteil vom 29.04.2014 - A 4 A 104/14, abrufbar unter: https://www.asyl.net/rsdb/m21963/, Rn. 24).

    Zugleich wird aus den vorliegenden Erkenntnismitteln ersichtlich, dass Alkoholverkäufer nicht allein deshalb stigmatisiert werden, weil sie - wie im Regelfall - Angehörige der christlichen oder yezidischen Minderheit im Irak sind (a.A.: VG Berlin, Urteil vom 16.04.2019 - 25 K 234.17 A, juris Rn. 30), sondern, weil sie von islamisch-konservativen, vornehmlich schiitischen Glaubensvorstellungen abweichen, wobei zum Teil aus diesem isolierten Umstand auf eine religiöse Zugehörigkeit des Betreffenden zum Christen- oder Yezidentum geschlossen wird.

  • VGH Baden-Württemberg, 12.07.2023 - A 10 S 400/23

    Asyl Irak; Gruppenverfolgung von Jesiden in der Provinz Ninive; Alkoholverkäufer

    Insbesondere handelt es sich bei Angestellten in Alkoholverkaufsstellen nicht um eine soziale Gruppe im Sinne von § 3b Abs. 1 Nr. 4 AsylG (vgl. hierzu auch SächsOVG, Urteil vom 29.04.2014 - A 4 A 104/14 - juris Rn. 26; VG Berlin, Urteil vom 16.04.2019 - 25 K 234/17 A - juris Rn. 30).
  • VG Hannover, 27.06.2019 - 6 A 4916/17

    Alkoholhändler; Alkoholverkäufer; Irak; bestimmte soziale Gruppe; Yeziden;

    Eine ehemalige bzw. fortdauernde Tätigkeit als Alkoholhändler stellt im Hinblick auf die damit einhergehende gesellschaftliche Stigmatisierung einen nicht mehr veränderbaren Hintergrund dar, wobei die irakische Gesellschaft die Betroffenen nicht nur als andersartig im Sinne einer abgrenzbaren Identität betrachtet, sondern darüber hinaus auch als gesellschaftlichen Fremdkörper (a.A.: VG Berlin, Urteil vom 16.04.2019 - 25 K 234.17 A, juris Rn. 30; vgl. auch BayVGH, Beschluss vom 08.02.2013 - 13a ZB 12.30468, https://www.asyl.net/rsdb/M20438/).

    Zugleich wird aus den vorgenannten sowie den dem Gericht im Übrigen vorliegenden Erkenntnismitteln ersichtlich, dass Alkoholverkäufer nicht allein deshalb stigmatisiert werden, weil sie - wie im Regelfall - Angehörige der christlichen oder yezidischen Minderheit im Irak sind (a.A.: VG Berlin, Urteil vom 16.04.2019 - 25 K 234.17 A, juris Rn. 30), sondern, weil sie von islamisch-konservativen, vornehmlich schiitischen Glaubensvorstellungen abweichen, wobei zum Teil aus diesem isolierten Umstand auf eine religiöse Zugehörigkeit des Betreffenden zum Christen- oder Yezidentum geschlossen wird (s.o.).

  • VG Aachen, 01.10.2019 - 4 K 597/19

    Familienasyl; Familienflüchtlingsschutz; Eltern; Ableitungskette; Vermeidung;

    Es sind auch keine greifbaren Anhaltspunkte dafür ersichtlich, dass innerhalb der Region Kurdistan-Irak in absehbarer Zukunft ein Konflikt im Sinne des § 4 Abs. 1 S. 2 Nr. 3 AsylG entstehen wird, vgl. AA, Lageberichte vom 12. Januar 2019 S. 4, vom 12. Februar 2018, S. 4, vom 18. Februar 2016, S. 12, und vom 23. Dezember 2014, S. 12; BFA Österreich, Länderinformationsblatt Irak vom 20. November 2018 bzw. 25. Juli 2019 und vom 24. August 2017/18. Mai 2018, S. 19 ff.; zu den vorerwähnten Luftanschlägen: AA, Lagebericht vom 12. Februar 2018, S. 15; ACCORD, Anfragebeantwortung vom 10. Mai 2017 zum Irak: Sicherheitslage in der autonomen Region Kurdistan-Irak: Kampfhandlungen, Anschläge und Zielgruppen; im Ergebnis ebenso: VG Hamburg, Urteil vom 20. Februar 2018 - 8 A 4134/17 -, juris, Rdnr. 61 ff. (insb. 63) mit Verweis u. a. auf: VG Karlsruhe, Urteil vom 10. Oktober 2017 - A 10 K 1508/17 -, juris, Rdnr. 31; VG Berlin, Urteil vom 16. April 2019 - 25 K 234/17.A-, juris Rdnr. 33ff.
  • VG Freiburg, 02.02.2021 - A 14 K 3028/18
    Zugleich wird aus den vorgenannten sowie den dem Gericht im Übrigen vorliegenden Erkenntnismitteln ersichtlich, dass Alkoholverkäufer nicht allein deshalb stigmatisiert werden, weil sie - wie im Regelfall - Angehörige der christlichen oder jesidischen Minderheit im Irak sind (a.A.: VG Berlin, Urt. v. 16.04.2019 - 25 K 234.17 A, juris Rn. 30), sondern, weil sie von islamisch-konservativen, vornehmlich schiitischen Glaubensvorstellungen abweichen, wobei zum Teil aus diesem isolierten Umstand auf eine religiöse Zugehörigkeit des Betreffenden zum Christen- oder Jesidentum geschlossen wird (s.o.).
  • VG Hannover, 11.11.2019 - 6 A 612/17

    Abfall vom Glauben; Apostasie; Apostat; Christ; Christentum; Irak; Islam;

    Mit dieser Feststellung korrespondierend sind Feindseligkeiten gegenüber Konvertiten oder Atheisten im Irak ausweislich der dem Gericht vorliegenden Erkenntnismittel weit verbreitet (bzgl. Atheisten im Zentralirak siehe: VG Hannover, Urteil vom 26.02.2018 - 6 A 5109/16, juris Rn. 48 ff.; Urteil vom 29.10.2018 - 6 A 5521/17, juris Rn. 27 ff.; bezüglich Kurdistan: VG Hannover, Urteil vom 25.06.2018 - 6 A 3984/17, juris Rn. 31 ff.; Urteil vom 13.02.2019 - 6 A 1763/17, juris S. 8 ff.; a.A. etwa: VG Berlin, Urteil vom 16.04.2019 - 25 K 234.17 A, juris Rn. 25 ff.).
  • VG Bayreuth, 08.03.2021 - B 3 K 20.30245

    Irak: keine Zwangsrekrutierungsgefahr durch PKK

    Es sind auch keine greifbaren Anhaltspunkte dafür ersichtlich, dass innerhalb der Region Kurdistan-Irak in absehbarer Zukunft ein Konflikt im Sinne des § 4 Abs. 1 S. 2 Nr. 3 AsylG entstehen wird (vgl. BFA Österreich, Länderinformationsblatt Irak vom 20.11.2018 bzw. 25.7.2019 und vom 24.8.2017/18.5.2018, S. 19 ff.; AA, Lagebericht vom 12.2.2018, S. 15; VG Hamburg, U.v. 20.2.2018-8 A 4134/17-, juris, Rn. 61 ff; VG Berlin, U. v. 16.4.2019-25 K 234/17.A-, juris Rn. 33ff; VG Aachen, U.V. 1.10.2019-4 K 597/19. A - j u r i s Rn 62 ff.) Nach Erkenntnissen von Iraq Body Count (IBC), eine Datenbank, die von der in London ansässigen Firma Conflict Casualties Monitor betrieben wird und die auf Basis von Berichten verschiedener Quellen zu Vorfällen und Opfern des Konflikts im Irak Statistiken zu den einzelnen Provinzen erstellt, habe im Jahr 2018 in der Provinz Dohuk 20 sicherheitsrelevante Vorfälle verzeichnet, die zu 28 getöteten Zivilisten geführt hätten.
  • VG Bayreuth, 08.03.2021 - B 3 K 20.246

    Irak: Klage abgewiesen. Kein Anspruch auf die Zuerkennung der

  • VG Köln, 09.01.2020 - 4 K 3709/17
  • VG Weimar, 05.04.2023 - 5 K 158/20

    Irak: Abschiebungsverbot aufgrund psychischer Erkrankung und mangelndem

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